Tag 49 – 51: Heimreise

Wie Ihr vielleicht schon gemerkt habt sind wir Freitag Nacht gut zu Hause angekommen … aber eins nach dem anderen. Bei den Russen gibt`s an der Grenze wie immer eigentlich keinerlei Probleme. Zügig kommen wir durch, wir sind wieder in der EU ! Doch halt, ganz so einfach geht`s wohl doch nicht. Die Letten machen Stress an der Grenze!

IMG_5492Wir hatten uns beide noch in Moskau bezüglich Freimengen von Zigaretten usw. bei Einreise in die EU auf der Deutschen Zoll Seite informiert. Dort steht das man 200 Zigaretten und 1 Liter Alkohol pro Person zollfrei mit in die EU bringen darf. Die Letten interressiert das herzlich wenig.

IMG_549040 Zigaretten wenn Du mit Moped/Auto kommst, aber 200 wenn Du fliegts. Ich frage Sie wo da allen Ernstes der Unterschied liegt, und wie ich hier mit dem Flieger landen soll 😉 Auch der Hinweis das das mit 200 Zigaretten wohl EU Recht wäre interressiert Sie nicht wirklich. So müssen wir pro Stange Zigaretten noch 25€ Zoll nachzahlen. Ich konnte mir dann aber auf die Frage ,ob ich Cash oder mit Karte bezahle, den dummen Spruch: „Ich bezahle Bar…falls Ihr hier den Euro habt !!!“ nicht verkneifen. Naja, nicht die Laune vermiesen lassen, dafür ist der Tag und die Straßen heute echt zu schön. Unterwegs finden wir noch ein nettes Restaurant zum Mittag essen.

IMG_5494Nachmittags gegen 16:00 kommen wir an einem Campingplatz in der Nähe von Bauska an. Hier bin ich jetzt schon zum 4. mal. und ich kann den Campingplatz nur empfehlen.

DSC00810 DSC00811Abends kommt noch ein Pärchen auf dem Motorrad. Rich(US) und Giselle(CND) und es wird ein richtig netter Abend.

Den nächsten Tag haben wir nur noch 200 km bis zur Fähre vor uns, genug Zeit um in Ruhe noch irgendwo Mittag zu machen und dann pünktlich im Fährhafen an zu kommen.

IMG_5500 IMG_5504Auf der Überfahrt haben wir wieder mal Bombenwetter, und lernen noch ein paar nette Leute kennen.DSC00820Abends ist die Ostsee wie ein Spiegel, das glaubt einem kein Mensch!

DSC00825DSC00826Freitag Abend 18:00 Uhr kommen wir in Travemünde von der Fähre, und ziehen durch. Um ca.23:00 Uhr komme ich dann nach meinen knapp 600 letzten Kilometern für diese Tour zu Hause an.

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So liebe Leute, das war es erstmal von uns. Ich hoffe es hat euch allen Spass gemacht uns ein wenig zu begleiten. Wenn ich dann auch wirklich zu Hause angekommen bin und genügend Zeit habe werde ich mich nochmal aufraffen und eine kleine Zusammenfassung schreiben. Das wird aber mit Sicherheit nicht mehr heute 😉

Tag 46 – 48: Moskau und Abreise

So, 2 „harte Tage“ SightSeeing liegen hinter uns. Wenn man schonmal in Moskau ist, sollte man sich die Stadt auch ein wenig anshen. Das haben wir natürlich 2 Tage lang gemacht. Als erstes wollte Micha in`s Kosmonautenmuseeum, natürlich sind wir da mit der U-Bahn hin.

P1000895P1000891Die von Moskau soll wohl mit eine der schönsten sein, sagt Micha… Im Kosmonautenmuseum gab es dann auch eine Menge zu sehen…

P1000899 P1000902 P1000920Dann sind wir zum roten Platz, leider konnte Micha nicht zu „Lenin“. Da war geschlossen, wahrscheinlich weil auf dem roten Platz selber eine große Buchmesse oder sowas war.

P1000934 P1000936P1000938Anschliessend sind wir noch in`s Kaufhaus „GUM“ , eines der grössten Kaufhäuser der Welt, Kaffee trinken, bevor wir dann erschöpft in`s Hotel zurück gekehrt sind.

P1000928P1000940 P1000942 P1000949Am zweiten Tag haben wir mehrer Stadtrundfahrten mit Doppelstockbussen gemacht und uns ein wenig „berieseln“ lassen.

P1000984Moskau ist schon eine Mega Metropole, und schön dazu….. an jeder Ecke gibt`s was zu sehen.

P1000974 P1000971 P1000977 P1000978 P1000988Relativ zeitig sind wir dann gestern im Hotel gewesen, für die Abfahrt heute mussten wir die Bikes usw. noch vorbereiten. Heute gibt´s eigentlich nicht viel interressantes. Früh aus dem Hotel auschecken, die Moskauer Rushour hinter sich bringen, und endlich wieder mal ein paar Kilometer auf dem Bock abreisen… tat richtig gut. So kamen wir dann auch gut vorran, schaffen heute knapp über 600 km, und haben nun in einem Hotel 500 Meter vor der Grenze eingecheckt.

Tag 42 – 45: Transib

Sodele, da sind wir wieder …. 3 Tage und knapp 15 Stunden Transib liegen hinter uns. In dieser Zeit haben wir 5185 km zurück gelegt und sind wohlbehalten in Moskau angekommen. Direkt als Erstes: es war ein Erlebniss wofür wir uns bewusst Beide im Vorfeld entschieden haben, aber nochmal würden wir so nicht reisen wollen. Die Wagen der Transib sind nicht klimatisiert, frische Luft gibt´s nur wenn die Bahn rollt.

IMG_5431Das kann bei 35 Grad Aussentemperatur und knapp 50 Leuten im Wagon dann schonmal schnell zum Erlebniss werden … 30 Grad im Wagon und sämtliche „Wohlgerüche“ Asiens verteilen sich im Zug. Auch die Platzverhältnisse sind für einen Durchschnittseuropäer ….naja sagen wir knapp 😉

P1000830Von Privatsphäre keine Spur dafür lernst Du auf der anderen Seite jede Menge Leute kennen und es wird eigentlich nicht sonderlich lanweilig.

DSC00572 - Kopie DSC00574 - KopieDSC00613Rauchen ist offiziell verboten, wird aber in der „Gummischleuse“ zwischen zwei Wagen mehr oder weniger vom Zugpersonal toleriert.

IMG_5454Die sanitären Einrichtungen sind … naja sagen wir robust*g

IMG_5451IMG_5452Es gibt einen Speisewagen, einmal waren wir dort essen.

IMG_5439Ansonsten versorgst Du Dich mit allem nötigen bei längeren Aufenthalten auf dem Bahnsteig oder benachbarten Läden.

P1000868P1000885Genügend Zeit hast Du auch, und so konnte ich mich mal endlich bissel mit meiner großen Kamera beschäftigen und testen …

DSC00579 - KopieDSC00604 - KopieDSC00601 - KopieDSC00609DSC00589DSC00594Andere nutzen die Zeit zum entspannen*g

DSC00596 - KopieEs gibt im Wagen zwei Zugbegleiterinnen die sehr auf Sauberkeit achten, zweimal am Tag wird durchgekehrt und durchgewischt (ja , auch das WC)

DSC00583Die haben sowas wie ein eigenes Abteil, hier kannst Du Dir jederzeit heisses Wasser für Kaffee oder Tee holen, und kleinere Snacks bei Ihnen kaufen

IMG_5448Wiegesagt, die Transib „Holzklasse“ war ein Abenteuer das ich nicht missen möchte, aber nicht nochmal haben muss!

 

Freitag ruft dann ganz aufgeregt eine gewisse Olga bei Micha auf dem Handy an. Sie ist von der Transportfirma die unsere Bikes nach Moskau bringt und spricht halbwegs englich. Irgendwelche Staatlichen Kontrolleure sind bei denen im Warehouse und wollen unsere Maschinen kontrollieren. Auf die näheren Umstände möchte ich hier nicht eingehen. Micha und ich haben das ganze Theater am Samstag morgen beim abholen nur aus einem bestimmten Grund mitgemacht. Hätten die Kontrolleuere etwas zu beanstanden gehabt, hätte die Transportfirma 50.000€ Strafe zahlen müssen und es bestand Gefahr das dann zukünftig der Mopedtransport von Irkutsk nach Moskau über die Transib nicht mehr möglich ist! So taten wir unser Bestes, und spielten mit. Erst warteten wir ca. eine halbe Stunde auf die Kontrolleure, alle Mitarbeiter waren in großer Aufregung. Nach 2 Stunden war dann der Spuk vorbei, und wir rollten vom Hof.

IMG_5463IMG_5462Nun noch in`s Hotel Mandarin in Moskau einchecken. Eigentlich ist Checkintime erst 14:00 Uhr, das Hotelpersonal richtet aber freundlicher weise schneller unser Zimmer. So warten wir in triefnassen Motorradkleidung in der Lobby. Dann dürfen wir ins Zimmer und gehen anschliessend was essen. Genug für Aufregung für heute für zwei „alte Männer“. Ahja, Leute wir sind in MOSKAU !!!

Tag 41: Khuzhir > Irkutsk > Transib

Ziemlich zeitig aufstehen, um 9:00 Uhr geht der Minibus nach Irkutsk zurück, die Transib wartet. Die ersten Kilometer von der Insel bis zur Fähre sind unbefestigte Straße.

IMG_5398Und so passiert es dann auch …. wir haben eine Panne. Durch Steinschlag haben wir ein Loch im Tank, und Diesel läuft aus.

IMG_5420Der Fahrer versucht das Loch mit Ästen und Gras zu flicken, das kann ja nicht klappen! Im Straßengraben finde ich sowas wie einen Fetzen Luftmatraze und Reste einer Isomatte. Hiermit flicken wir beide gemeinsam prov. das Loch. Beim Mittagsstop bessern wir nochmal nach, nun ist es vorerst dicht. Ich kann auch hier nicht ander’s, wenn’s etwas zu frickeln gibt … bin ich dabei und helfe. Zum Mittagessen gibt’s für Micha heute so ne Art Minipizza, ich genehmige mir eine burjatische Spezialität – Buusy – , erinnern mich von der Form und Geschmack stark an schwäbische Maultaschen.

IMG_5419Der Fahrer bedankt sich bei mir, Ghettofaust inklusive 👍 14:30 kommen wir dann in Irkutsk an und fahren mit der Straßenbahn erst zum Markt. Hier hol ich mir nochmal paar neue Kopfhörer, die ersten „hochwertigen“ von Sennheiser (3,09€!) haben genau eine Stunde gehalten !?! Dann gehts an den Bahnhof zum Harrat’s Pub. Hier genehmigen wir uns ausnahmsweise um 16:00 Uhr ein paar Drink’s 😉

IMG_5424Noch kurz einkaufen, Geld ziehen, und schon sind wir in der Transib. Hier ist es ja noch „kuscheliger“ als ich mir eh schon vorgestellt hab, naja, wird für die paar Tage gehen. Nur zur Erklärung: Micha und ich haben bewusst genau das hier gebucht, also Holzklasse, weil wir genau das erleben wollten! Bei uns im“Abteil“ sind drei lustige Chinesen aus Hongkong und ein älterer Russe (Oleg) der schon ein „wenig“ getankt hat.

P1000816P1000819P1000843So wird unser erster Abend ein sehr lustiger, teils englisch mit den Chinesen und russich/händich/füßich mit Oleg 😃

Tag 40: Khuzhir

Nach der späten Nach stehen wir heute mal „erst“ um 8:30 auf. Das Frühstück hier ist … solala und genau abgezählt. Mit Ruhm bekleckert sich das Hotel hier sowieso nicht. Die Zimmer sind n Ordnung und Sauber, das war es dann aber auch schon. Der Service ist ziemlich mies, entgegen Angabe von Booking.com kann man hier nicht mit Kreditkarte bezahlen, naja und das Essen geht so. Aber davon lassen wir uns den Tag ja nicht vermiesen.. Gestern hatten wir die Idee die Insel mit dem Fahrrad zu erkunden. Als wir dann ankamen und den ganzen Sand hier sahen schwenkten wir um auf Quad. Ich erinnere mich das mir Marina (die nette Russin aus dem Bus) erzählt hat das Sie Quads vermietet. Wir finden Sie auch, Sie aktiviert Ihren Schwager Iwan, und schon sitzen wir zu dritt auf 2 Quads und erkunden die Insel.

IMG_5367Durch Iwan befahren wir absolute Schleichwege und kommen an Stellen die wir wahrscheinlich so nie gefunden hätten. Die Aussichten verschlagen einem hier teilweise den Atem.

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P1000795Dann fahren wir zum Ostufer der Insel, an den „großen Baikal“. Hier ist nun endlich der Moment gekommen …. hier muss Ich rein.

P1000796Ehrlich gesagt wusste ich ja das es kalt wird, aber soooo kalt?

P1000797Iwan hält den Daumen nach oben und erzählt mir das die Wassertemperatur im Moment bei 3-5 Grad liegt 😳 Insgesamt 4 Stunden sind wir mit Iwan im Glände mit den Quads unterwegs .. hat richtig Laune gemacht. Zum Abschluss bekam Micha noch 3 getrocknet Omul(e?) und jeder ein Glas Wein bei Marina.

P1000810Wir reden noch eine Weile über dies und das, bevor wir uns artig bedanken und in’s Hotel zurück gehen. Nun will Micha es sich nicht nehmen lassen, er geht an der Westseite zum „kleinen Baikal“ und springt auch rein, wärend ich im Hotel bleibe und blogge. Zum Abendbrot gibt’s heut den Omul (Fisch) für Micha. Ich mach mir so’ne Fertignudelportion. Nun kommt Oleg (russ. Doktor) wieder und Micha bekommt eine japanische Massage, und kommt nach ca. 2 Stunden sehr relaxed und gut gelaunt wieder.

Tag 39: Irkutsk > Olchon

Heute solls also endlich zur Insel gehen, na mal sehen.. Wir checken aus dem Hotel aus und da steht auch schon unser Taxi. Am Bushof angekommen zahlen wir sagenhafte 130Rubel (man erinnere sich 😉). Mit einem sogeannten „Minibus“ gehts auf zur Insel Olchon.

IMG_5362Der Bus rappelvoll, es ist heiss und der Busfahrer fährt wie eine Sau! Unterwegs gibts eine Pause von 15 Minuten, und so kommen wir kurz vor 14:00 an die Fähre die uns kurz danach auf die Insel übersetzt.

P1000719Das Einzigst positive auf der Fahrt war die Bekanntschaft mit einer Russin die sehr gutes englich sprach und uns einige Tips für die Insel gab. Dort angekommen laufen wir noch gut eine halbe Stunde bevor wir unser Hotel erreichen 😳 Wir checken ein und relaxen erstmal eine Stunde bevor wir an den Strand gehen. Ist schon beeindrucken wie schön aber auch rauh es hier am Baikal ist.

P1000738Die Insel selber haben wir beide uns ganz anders vorgestellt, sie ist ziemlich staubig. Zurück im Hotel gehen wir erstmal in die „Banja“, tut das wieder gut ! Hier spricht uns ein Russe an, Olek der uns später dann noch zu einer Feier der Russen schleppt.

P1000760Laut eigener Aussage sind das alles Doktoren die hier sowas wie einen Lehrgang über Massage haben ?!? Heute haben Sie aber Feiertag, und das wird kräftig gefeiert.

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P1000770Einige sprechen leidlich englich, ansonsten klappt die Verständigung wie immer … Mit Händen und Füssen. Selbst Micha kommt heute nicht drum rum, und trinkt 3 kleine Wodka aus Höflichkeit mit. Der Abend wird richtig nett, bevor es gegen halb 3 endlich in’s Bett geht.

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Tag 38: Irkustk

Aufstehen, frühstücken, aus dem Hotel auschecken. Dann gehts mit den Bikes zum Bahnhof, Sie gehen heute auf die Transib. Und genau hier passiert es nun doch, Micha fährt vor, wir biegen in die Straße am Bahnhof ein, da kommt die „Kelle“ raus. Ein Polizist stoppt und erklärt uns das wir wohl falsch abgebogen sind. Hmm ist weder mir noch Micha wirklich bewusst … aber ok. Als der Polizist mitbekommt das wir Deutsche sind, fragt er freundlich woher und wohin, wünscht uns eine gute Reise, und entlässt uns?!? Also auch hier, über die russiche „Staatsmacht“ können wir nichts negatives sagen! Die Bikes sind schnell abgegeben, und der Schreibkram erledigt, die Jungs wissen hier was Sie tun.

IMG_5332Da unser Zug erst am Dienstag geht wollen wir im Anschluss auf die Insel Olchon mitten im Baikal noch 2 schöne Tage verbringen. Also auf in Richtung Bushof, um uns von dort mit einen Minibus nach Olchon bringen zu lassen. In der Straßenbahn lernen wir unseren rettenden“Engel“ kennen, Anna.

IMG_5336Sie sitzt vor mir, dreht sich ein paarmal nach mir um,und ich denk noch:“was hat Sie nur?!?“. Da spricht Sie mich mit einem Lächeln auf russisch an. Ich erklär Ihr das ich nix verstehe und wir Deutsche sind, sie schwenkt um auf englisch(!) und wir unterhalten uns eine Weile. Die Straßenbahn fährt nicht komplett bis zum Bushof, so steigen wir vorher aus und Sie fragt ob wir nicht zusammen zum Bushof laufen. Ohne Ihre Hilfe wären wir dort sowas von aufgeschmissen gewesen. Heute fährt wohl gar kein Bus, die Tickets kann man nur mit einer Handynummer online kaufen … Und und und… Sie ärgert und wundert sich selber darüber. Durch Sie kommen wir dann doch zu unseren Tickets für Hin-und Rückfahrt, aber es dauert trotzdem ca. Eine halbe Stunde! Zum Anschluss fragen wir Sie ob wir Sie wenigstens zum Essen einladen könnten, leider hat Sie aber keine Zeit. Wir machen noch schnell ein Abschlussfoto, bevor Sie sich verabschiedet.

IMG_5340Wir nehmen ein Taxi zurück zum Hotel, und der Taxifahrer zockt uns mal so richtig ab, er will 1000 Rubel! Im Hotel angekommen staunt die Empfangsdame nicht schlecht als wir wieder da sind, wir buchen bei Ihr ein Taxi für den nächsten morgen. Als ich Ihr die Story mit dem Taxifahrer erzähle, lacht Sie und sagt:“thats Russia !“ Wir gehen kurz was essen, und da wir nun Zeit haben in die Stadt ein wenig bummeln. Kurz auf dem Markt vorbei

IMG_5344bummeln am Ufer der Angara

P1000698IMG_5349und gehen auf ein Restaurantboot abend essen.

IMG_5350Mir persöhnlich gefällt Irkutsk sehr gut, eine große Stadt mit dem Flair einer Kleinstadt. Überall kleine alte Holzhäuser zwischendrin, die Leute sind sehr entspannt hier, keine Spur von Großstadthektik.

IMG_5354IMG_5355Zum Abschluss versuchen wir nochmal das russiche Nationalgetränk .. Kwas… mein`s isses immer noch nicht

IMG_5360naja, morgen gehts hoffentlich nach Olchon …

Tag 37: Irkutsk

Heute ist der Tag der Tage. Wir wollen zur Transib und schauen ob wir die Bikes auf den Zug bekommen. Wir haben Info´s vom Uwe (Gomongo`s .. vielen Dank nochmal!) und aus dem Horizontsunlimited-Forum wo wir am Bahnhof hin müssen.

IMG_5320Wobei ich gestern Abend schon den Verdacht hatte das beide Quellen das selbe beschreiben. Und so ist es dann auch, die richtigen Leute sind schnell gefunden und alles nötige geklärt.

IMG_5319Wir sollen morgen die Bikes bringen und Sonntag gehen Sie auf den Zug Nr.1, selbst Koffer könne wir dran lassen, alles kein Problem. Und das für Sage und schreibe 8750 Rubel, das sind in etwa 143€ pro Bike ! Nun ist endlich Micha der olle Pesimist 😉 auch beruhigt! Wir gehen dann noch in den Bahnhof und holen Tickets für uns selber. Das gestaltet sich ein wenig schwierig, mangels fehlernder russich(unsererseits) und englich(Bahnhofbediensteter) Kentnisse. Aber mit Hilfe von Googletranslate und Händen und Füßen klappt es dann zusammen mit einem jungen Russen der uns sehr dabei hilft. Zum Abschied ist es Ihm verdammt wichtig uns klar zu machen das die Russen trotz Ukraine usw. keine Feinde von Europa sind!! Das schockt mich wirklich ein wenig, auf so eine Idee wäre ich nie gekommen… verdam*** Politiker !! Ich sage Ihm das ich Russland sehr mag, und jeden Menschen nach seinem Handeln beurteile und bedanke mich… er ist beruhigt und geht!

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WIr fahren zum Hotel zurück, Micha entspannt etwas, ich geh endlich mal wieder zum Friseur. Tut das gut …. Ich seh wieder aus wie’n Mensch und der Helm passt auch wieder*g

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Nachmittags fahren wir nach Listvyanka zur Flussmündung des Angara.

IMG_5321Das ist der einzigste „Abfluss“ den der Baikalsee hat. Hier ist alles schon sehr auf Touri`s ausgelegt aber der Gegend grandios

P1000681IMG_5322Micha beglückt hier auch junge „Eingeborene“ in dem er Sie für Foto`s auf seiner Maschine posieren lässt

IMG_5325Das Mädel hat sich wirklich ein Loch in Bauch gefreut als Micha Sie auf sein Moped lies !!

IMG_5328Und der kleine Junge wollt gar nimmer runter. Dann gibt`s noch kurz Abendbrot .. Ich ess wieder mal Schachlik, Micha sowas wie KusKus, bevor wir dann wieder zurück in`s Hotel fahren. Die Strecke hin und zurück macht teilweise so Laune, das Micha mich rügt:“Zurück heiz ich aber nicht mehr so !!!“ Versteh garnicht was er will… bin nie über 5000 u/min (im 6. Gang) gefahren 😉 Im Hotel packen wir dann schonmal ein wenig um und verbringen den Abend mit bloggen, nach Hotel suchen usw.

Tag 36: Ivolginsk > Irkutsk

So, die Nacht war kurz…um 1:00 Uhr in der Nacht zog noch ne Horde Mongolen (18 hab ich gezählt) mit in die Gostiniza ein. Türenknallen, lautes Gebrülle etc. alles inklusive 😦 2mal bin ich raus … und hab denen auf meine nette, charmante Art zu Verstehen gegeben, das ich doch wohl schlafen möchte ! Danach war dann Ruhe 😉 Bis 6:00 ! Wir wollten ja früh raus, weil Irkutsk wartet …aber so früh ?!? Naja egal … Zeit genutzt und früh los. Wir verabschieden uns noch von unseren Gastgebern, und ab gehts auf die Piste.IMG_5300Wir kommen gut vorran und schon kommen wir dem Baikal näher … es wird merklich kühler. Dann seh ich rechts das erste mal den See und wir halten an. Nur die Transib versperrt uns den Weg zu Ihm.

IMG_5303P1000674Aber da können wir Ihn schon sehen, den Baikal ! Obwohl … so richtig viel sehen wir nicht, es ist recht diesig.

IMG_5304Kurz danach gehen wir unterwegs noch Mittagessen. Hier sieht man lustige Dinge !

IMG_5308Schaut mal da im Hintergrund… 😉

IMG_5307Autoreparatur auf russich eben*g Wir kommen zum Südufer des Baikals. Hier macht das fahren richtig Spass, Kurve um Kurver durch Kiefer- und Birkenwälder und entlang an Uferpromenaden, einfach herrlich. Um ca. 18:00 erreichen wir dann endlich Irkutsk

IMG_5316Das Hotel finden wir zuerst nicht, irgendwas stimmt mit den GPS-Koodinaten von Booking.com nicht. Aber auch dieses Problem lösen wir relativ schnell und checken im „Green-Hotel“ Irkustk ein. Super Zimmer und Hotel haben wir uns da ausgesucht, nur ein Problem. Es gibt in der halben Stadt heute kein Warmwasser. Scheinbar hängt halb Irkustk zentral an einer Warmwasserversorgung, und da arbeiten Sie dran, duschen fällt also heut aus 😦

Tag 35: Grenze > Ivolginsk

Heut werd ich wieder wie gewohnt um kurz vor 7 wach, und verzieh mich erstmal nach draussen zum rauchen. Wir hatten ja ein wenig Bedenken, weil die Empfangsdame vom Hotel meinte wir sollen die Motorräder nicht über Nacht vorm Hotel stehen lassen. Beim rauchen auf der Dachterrasse sehe ich nun das schräg gegenüber eine Polizeistation, und das ganze Hotel voll mit Militär’s ist 😃 Also alles kein Thema. Micha kommt auch etwas später, und so trinken wir in Ruhe erstmal Kaffee.

K1600_P1000638Kurz vor UlanUde muß das einzigste Buddhistische Kloster in Russland sein, da möchte Micha hin. Also los, die Straßen spielen mit und wir kommen gut vorran. Es wird auffallend grüner und auch die Insekten nehmen zu…

IMG_5297Ja, ja .. sorry… ich kann ja nicht jedem Tier ausweichen. Aber schön sehen Sie aus ! Unterwegs halten wir noch an einem Kaffee und genehmigen uns erstmal ein üppiges Frühstück.

IMG_5294 IMG_5295In Ivolginsk sehe ich links ein Schild zum Kloster, und kurz danach rechts eine Gostiniza. Wir checken ein, und unsere Kühe bekommen mal wieder einen „privaten“ Parkplatz auf dem Innenhof …

K1600_P1000640Der Chef des Hauses bietet sich an, uns zur Klosteranlage zu fahren. Dort angekommen, geht er mit uns hinein und versucht sein Bestes um uns alles (auf russich!) ein wenig zu erklären.

K1600_P1000655Die Klosteranlage sieht ähnlich wie die in ErdenZuu aus, vielleicht ein wenig bunter.

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K1600_P1000663 K1600_P1000666Zwei Besonderheiten gibt es hier allerdings…. verheiratete Mönche, und einen ausgestellten 1927 verstorbenen Lama. Der ist weder einbalsamiert noch sonst irgendwie behandelt worden, zeigt aber keinerlei Anzeichen von Verwesung/Zerfall o.ä. Zum Abschluss bekam jeder von uns noch so ein Tuch, welches wir auch brav draussen im Weihrauch räucherten. Der Hotelchef riet mir das Tuch an mein Motorrad zu binden, das bringt Glück…o.k. Hab ich nun zwei 😊 Wieder im Hotel angekommen fragten wir was wir Ihm zahlen müssten … ungläubige Blicke … Nichts !!

Abendbrot gibts heut im Hotel, dann früh in’s Bett. Morgen wollen wir bis Irkustk kommen…